Samstag, 14. September 2013

Sind Sie nur Zuschauer oder leben Sie schon?


Kennen Sie die Tribute von Panem? In der Verfilmung des ersten Bandes dieser erfolgreichen Buchserie geht es um Kinder, die als Tribute für den Frieden ausgewählt werden, um gegeneinander auf Leben und Tod zu kämpfen. Einige Kinder kommen aus armen aussichtslosen Gebieten, andere aus reichen Landesteilen, die ihre Kinder schon für den Kampf vorbereitet haben. Die Helden des Filmes sind ein willensstarkes Mädchen und ein in sie verliebter junger Mann, der bereit ist für sie zu sterben. Mich hat dieser Film sehr stark aufgewühlt. Zum einen, weil ich selber Kinder habe und zum anderen, weil mich die Show, die die Reichen um diese Kinder inszenieren, total angewidert hat. Die Kinder werden einem massenhaften Publikum vorgestellt, das sich an den jungen Geschöpfen ergötzt. Der Lebenskampf wird live übertragen und eine Masse von Zuschauern genießt diese Unterhaltung. Plötzlich frage ich mich, ob ich nicht auch ein solcher Zuschauer bin. Täglich prasseln Nachrichten von den Konflikten in Syrien, Ägypten und anderer Teile dieser Welt auf uns ein. Wir sehen unschuldige Menschen sterben. Die Bilder werden immer direkter. Da sind die Flüchtlingslager am Rande der EU, in denen Tausende eingepfercht sind. Man hört von Flüchtlingen aus Afrika, die massenhaft ertrinken. Doch auf meiner Couch ist es bequem. Ich denke an das Zeugnis eines ägyptischen Christen. Er erzählt davon, dass ihn die Bilder von Tunesien zunächst kalt gelassen haben. So etwas ist in seinem Land, unmöglich. Doch plötzlich ist alles anders. Die Polizei im Ort ist verschwunden, berichtet er. Die Menschen aus dem Dorf stellen sich selber auf die Straße, um für Ordnung zu sorgen. Er stellt sich daneben. Kommt ins Gespräch und kann jetzt offen davon erzählen, dass er in Jesus Christus eine Hoffnung hat, die ihn auch in solch schlimmen Zeiten trägt. Die Menschen hören zu. Sie begreifen, dass dieses Leben nicht alles ist. Das alles Materielle schnell seinen Wert verlieren kann. Der ägyptische Christ holt weiter aus und fordert den Zuhörer auf, seine bequeme Zone zu verlassen, um ihnen in Ägypten zu helfen. Ich bin ertappt. Will ich das? Jesus spricht davon, dass Christen das Salz der Erde sind. Wenn das Salz fade ist, taugt es nur noch für den Müll. Ich muss mir die Frage gefallen lassen. Will ich in dieser Welt Zuschauer bleiben, oder als Christ leben? Gott hatte den Mut in Jesus Christus Mensch zu werden um das größte Problem der Menschheit zu beseitigen. Tragen wir diese Hoffnung zu denen, die sie verloren haben?!

Einen gesegneten Sonntag wünscht
Frank Ulrich

Montag, 2. September 2013

Termine

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