Sonntag, 30. September 2012

Zivilcourage - wie mutig sollen wir sein? - Einladung!


Dominik Brunner, 50 Jahre, war ein deutscher Manager und Geschäftsführer in Niederbayern. Am 12.09.09 wurde er an einem Münchner S-Bahnhof Opfer eines Gewaltverbrechens, nachdem er sich schützend vor vier bedrohte Kinder gestellt hatte. Der Vorfall löste eine Debatte um die Sicherheit, die Verschärfung des Strafrechts und Zivilcourage aus. Ist Zivilcourage nur eine Frage der Tapferkeit? Wie können wir Zivilcourage zeigen? Gibt es biblische Hinweise? Über diese und andere Fragen werden wir an diesem Tag sprechen.

Alle Interessierten sind herzlich zu unserem Gästegottesdienst am 07.10.12 um 11 Uhr eingeladen.

Wir sind dankbar, mit Joachim Boshard eine Persönlichkeit aus dem öffentlichen Leben für dieses Thema gewonnen zu haben.


Joachim Boshard blickt auf ein interessantes und spannendes Leben bei der Schutz- und Kriminalpolizei zurück, u.a. wurde er im Bundeskriminalamt im Bereich der Terrorismusfahnung, zum Personenschutz des Bundeskanzlers a.D. Helmut Schmidt und des ehemaligen Verteidigungsministers und NATO-Generalsekretärs Dr. Manfred Wörner, sowie bei Entführungen und Geiselnahmen deutscher Staatsbürger im Ausland eingesetzt.

Freitag, 28. September 2012

Gemeinsames Mittagessen bei Sonnenschein


Am 16.09.12 gab es ein gemeinsames Mittagessen. Das Wetter ließ es zu, auch zwei Tischreihen auf der grünen Wiese zu platzieren. Nach dem reichhaltigen Essen gab es in der Gemeindestunde über zwei Stunden die neusten Infos und Berichte aus den einzelnen Gemeindebereichen. Dabei wurde auch die Erweiterung der Räume angesprochen. Das Gebet der Ältesten ist, dass die ganze Gemeinde den Glaubensschritt mitgeht und die nächsten Termine mit dem Architekten gemacht werden können!

Mittwoch, 26. September 2012

Männerabend


Die Männer der Gemeinde werden am 29.09.12 gemeinsam ein Hamburger-Essen veranstalten.

Im Anschluss werden sie sich dann gemeinsam über das Thema "Ein wahrer Vater sein, im Blick auf unseren Vater im Himmel" Gedanken machen.

Danach wird ein Film gezeigt. In diesem Film geht es um Beziehungen zu Vätern zu ihren Kindern. Die Gemeinde hat die Vorführrechte für diesen Film erworben und wird je nach Interesse in der männlichen Bevölkerung in Werne, diesen Film noch einmal öffentlich zeigen! (Der Film ist Deutsch synchronisiert)

Samstag, 15. September 2012

Ist Treue langweilig?

Wenn heute das Thema Treue und Liebe unter Jugendlichen thematisiert wird, ist es nicht mehr die Mehrzahl, die auf eine lange Beziehung ihrer Eltern blicken kann. Ein Jugendlicher stellt da aus tiefster Überzeugung fest, dass eine „Liebe“ keine 20 oder 30 Jahre halten kann. Außerdem wäre dies nach seinen Maßstäben langweilig, immer nur dieselbe Partnerin zu haben. Im Internet prangen die Angebote zum Seitensprung auf vielen Seiten. Von Plakaten verkünden uns unterschiedliche Charaktere, wie sie am liebsten im Bett behandelt würden. Wichtig ist dabei, Aids keine Chance zu geben. Der Treue hingegen scheint in unserer Gesellschaftsform niemand mehr die Aufmerksamkeit zu geben, wie es von Gott her gedacht ist.

Dabei muss ich nicht in moralisch drohende Töne verfallen. Ich darf aus meiner 20 jährigen Ehe berichten und aus dieser Erfahrung sagen, dass Treue ein sehr wertvolles Geschenk Gottes ist! Wie viele Kinder leiden unter den Zerbrüchen ihrer Elternpaare. Wie viele Ehepartner, vom Gegenüber verraten und verlassen, gehen einen einsamen und verzweifelten Weg! Wenn ich in das fröhliche Lachen unseres Kleinsten schaue, der sich mit voller Zuversicht und Freude in unserer Familie bewegen darf, kann ich nur dankbar sein. Dabei ist es mir bewusst, dass ich für eine solche Liebe kämpfen und verzichten muss. Doch was sind ein paar Nächte mit wechselndem Bettnachbar gegenüber einer lebenslangen Beziehung im Vertrauen und gegenseitiger Achtung! Was wäre meine Beziehung zu Jesus Christus wert, wenn ich nicht wüsste, dass er treu ist! Was wäre das für ein Glauben an einen Gott, der sich mir in lauter Willkür zeigt?

Das Handeln gegen die Gebote Gottes hat seinen Preis! Die Früchte der Treulosigkeit werden sich automatisch zeigen. Manches können wir schon heute erkennen, anderes wird sich entwickeln. Sicher ist jedoch auch, dass der Gott der Bibel zu seinem Wort steht. Wer sich an seine Gebote hält, wird erleben, dass Treue nicht langweilig ist, sondern eine höhere Lebensqualität möglich macht! Aber auch dem, der ungewollt in eine Trennung hineingerät, bieten der Glauben und die feste Glaubensgemeinschaft einen Trost, der viele Wunden heilen und manche Sinnentleerung überwinden kann!

Einen gesegneten Sonntag wünscht

Frank Ulrich

Samstag, 1. September 2012

Echt

Die Sinus-Jugendstudie von 2012 ergab, dass die 14- bis 17-jährigen Deutschen die Kirche als eine "unnahbare" und "menschenferne" Institution betrachten. Weiter ergab die Studie, dass Kirche häufig mit Reichtum, hierarchischer Führung, Sonntagsgottesdiensten, alten Frauen und Kirchengebäuden assoziiert wird. Andererseits sei unter Jugendlichen das Bedürfnis nach Sinnfindung allgegenwärtig.

Wie kommt es, dass "die Kirche" für die Jugendlichen das Bedürfnis nach Sinnfindung scheinbar nicht stillen kann? Interessant ist, dass die von den Jugendlichen genannten Kennzeichen der allgemeinen Kirche in den ersten christlichen Gemeinden, wie sie in der Bibel beschrieben werden, nicht zu finden sind. Auch nicht in den christlichen Gemeinden in den ersten Jahrhunderten. Diese Gemeinden waren nicht reich. Sie gaben ihr überschüssiges Geld den Armen und halfen sich finanziell untereinander. Es gab keine Kirchensteuer, nur freiwillige Gaben. Jede Gemeinde war selbständig und keiner hierarchisch organisierten Großkirche unterstellt. Die Verantwortung für jede Gemeinde übernahm ein ehrenamtlich arbeitender Kreis von Männern, die ebenfalls ihre Verantwortung in ihrer eigenen Familie und ihrem normalen Beruf wahrnahmen. Die Gemeindeversammlungen wurden von Jung und Alt besucht. Große Kirchengebäude mit Türmen und Glocken gab es ebensowenig wie eine heute übliche Unterscheidung von Laien und Klerus in den Großkirchen. Auch waren dort keine kostümierten Personen anzutreffen (Menschen mit Roben oder Talaren).

In einigen Ländern dieser Welt, wo der christliche Glaube per Gesetz verboten ist, treffen sich Christen als Gemeinde, wie es im Neuen Testament der Bibel als Idealmodell vorgestellt ist und wie es von den Urgemeinden noch praktiziert wurde. Interessanterweise wird dort die "Kirche" nicht als menschenfern, reich, hierarchisch geführt, usw., gesehen. Weder von Jugendlichen, noch von Erwachsenen. Die Sinnfindung des Menschen wird nicht durch menschlich organisierte religiöse Organisationen, Mitgliedschaften oder Sakramente gestillt, sondern nur in Jesus Christus und Seinen Worten. Nur wo dies geglaubt und auch gelebt wird, können echte lebenswichtige Antworten gefunden werden. Nicht nur für Jugendliche.

Ihr Martin Seifert