Samstag, 18. April 2015

Ein Gott, der hört!


Ich möchte Sie gerne in diesen kurzen Zeilen mit hineinnehmen in Erlebnisse einer besonderen Reise in den Norden Indiens. Der besagte Hindu-Belt ist von 500 Millionen Menschen bevölkert. Ein pensionierter Grundschulrektor in meiner Reisegruppe, der zum 5ten Mal dieses Land besuchte, nannte uns die drei Worte, mit denen indische Austauschschüler ihr Land beschrieben: Laut, bunt und schmutzig. Jeder Versuch mit unserem deutschen Erfahrungsschatz das Land zu beschreiben, scheitert. Indien ist einfach krass anders. Es ist auch ein Land voller Religiosität. An vielen Stellen im Straßenbild finden sich Tempel und Götterstatuen. Das Kastensystem, politisch eigentlich verboten, bestimmt das Leben von Millionen von Menschen. Für uns freie Europäer eine absolut unverständliche Versklavung. Am untersten Ende die Unberührbaren, deren Schatten selbst unrein macht. Christen und Moslems bilden in diesem Teil der Welt eine kleine Minderheit. Ein Hindu, der Christ wird, fällt gesellschaftlich noch unter die Kaste der Unberührbaren. Immer wieder gibt es Übergriffe auf Andersgläubige. 2008 gab es in der Region Orissa eine blutige Christenverfolgung. Fast 200 Inder wurden vertrieben. Ein CNN Reporter wurde von Christen in diese Region eingeladen. Er schrieb ein Buch darüber. Das Besondere, aus dem Atheisten wurde ein bekennender Christ! Warum? Er erlebte das, was den indischen Christen als Ruf vorauseilt. Sie haben einen Gott, der wirklich Gebet erhört. Wir durften als Reisegruppe manche Geschichten von Menschen hören, deren Gebete um Heilung von Gott erhört wurden und die deshalb dem Gott der Bibel gehorsam wurden. Als wenn man einen Zeitsprung in die Welt der Apostelgeschichte machen dürfte! An dieser Stelle muss ich meinen Bericht beenden. Es gäbe noch vieles zu erzählen. Eins ist gleich, in Indien wie auch hier in Deutschland. Es gibt einen Gott, der an unseren Nöten interessiert ist. Nur der Glaube dazu scheint in unserem Umfeld bei Vielen verlorengegangen zu sein.

Einen gesegneten Sonntag wünscht
Frank Ulrich