Samstag, 14. Juli 2012

Vom Ziel her leben!

Wir befinden uns in der Ferienzeit. Die Möglichkeit, dem stressigen Alltag zu entfliehen und seinen Tagesrhythmus ganz anders zu gestalten. Aber auch die Chance, einmal inne zu halten, um über das Ziel des eigenen Lebens nachzudenken. Da fragt Fritzchen seinen Vater über den Sinn des Lebens. Der sagt ihm, dass er groß und stark werden soll, die Schule meistern und einen guten Beruf erlernen soll. Fritzchen fragt weiter: „Und dann?" Du findest eine nette Partnerin mit der du eine Familie gründest. Fritzchen bohrt weiter. „Und dann?“ Dann erwirbst du Eigentum, hast eine gute Stellung im Beruf und lebst dein Leben. „Und dann“? Der Vater wird langsam ärgerlich. Dann werden deine Kinder erwachsen, du gehst in Rente und genießt deinen Lebensabend. „Und dann?“ fragt Fritzchen den rot angelaufenen Vater. Dann ist das Leben irgendwann vorbei! „ Und dann?“ Der Vater dreht sich um und geht. „Wer kann das schon wissen“, murmelt er im Gehen. Das sicherste Ziel unseres Lebens ist der Tod. Nicht so sicher sind Krankheiten oder Unfälle, die uns treffen können. Trotzdem sorgen wir hauptsächlich für diese Eventualitäten vor. Der Tod wird ausgeblendet oder mit Furcht erwartet. Hier hinein leuchtet die Kraft der Frohen Botschaft des Evangeliums. Der Hebräerbrief schreibt im Kapitel 2 Vers 15 über Jesus Christus, dass er seine Nachfolger von der Angst vor dem Tod befreit. Im Johannesevangelium Kapitel 11 verspricht Jesus jedem Glaubenden, dass er leben wird, auch wenn er gestorben ist. Christen haben das Bürgerrecht für den Himmel schon jetzt bekommen. Sie sind Diplomaten Gottes, mit einer herrlichen Zukunft! Diese Freude im Blick, gab selbst Jesus Christus die Kraft, die Schande des Kreuzes zu erdulden, beschreibt uns das Neue Testament. Leider scheinen immer weniger Menschen in unserem Land die Tiefe dieses Glaubens zu verstehen und wenden sich von dieser Botschaft ab. Ich kann aus meinem Leben bezeugen, dass mir der Glaube jeden Tag die Kraft schenkt, mein Leben auch für den Nächsten zu leben und trotzdem glücklich zu sein. Lesen Sie die Evangelien so, als wären diese Schriften nur für Sie persönlich geschrieben. Dann werden Sie ein neues Ziel für ihr Leben entdecken, dass das Leben schon auf dieser Erde wertvoller macht! Dann ist nicht mehr der Tod das Ziel, sondern nur der Wechsel in eine bessere Zukunft bei Gott. Von diesem Ziel her lässt es sich befreiter leben!

Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Ferienzeit!

Frank Ulrich

Samstag, 7. Juli 2012

Beschneidungsverbot in Deutschland

Das Kölner Landgericht hatte kürzlich entschieden, daß die Beschneidung von Kindern in Deutschland verboten ist. Das hat unter Muslimen und Juden eine Welle der Empörung ausgelöst. Allerdings ist im Koran nichts von der Bescheidung zu lesen. Es handelt sich im Islam also nur um einen jahrhundertealten Brauch. Im Judentum spielt die Beschneidung eine wichtigere Rolle, denn sie ist eine feste Anweisung in ihrer heiligen Schrift - der Thora. Die Beschneidung ist im Judentum das sichtbare Zeichen, daß der Beschnittene zum auserwählten Volk der Juden gehört. Der Jude Paulus gibt im Römerbrief der Bibel eine Erklärung zur Beschneidung ab: „Auch die Beschneidung nützt dir nur dann etwas, wenn du das Gesetz befolgst. Übertrittst du das Gesetz, bist du praktisch ein Unbeschnittener geworden. Und wenn ein Unbeschnittener die Forderungen des Gesetzes erfüllt, gilt er vor Gott dann etwa nicht als Beschnittener? So wird der Unbeschnittene, der das Gesetz gehalten hat, über dich das Urteil sprechen, der das Gesetz zwar buchstabengenau kennt und auch beschnitten ist, es aber doch übertreten hat. Nicht der ist nämlich ein Jude, der es nach außen hin ist, und nicht der körperliche Vollzug ist die wirkliche Beschneidung. Ein wahrer Jude ist der, der es innerlich ist, und die wahre Beschneidung ist die, die am Herzen geschieht. Sie kommt nicht durch die genaue Befolgung der Vorschrift zustande, sondern durch den Geist Gottes. Ein solcher Jude sucht nicht den Beifall von Menschen. Sein Lob kommt von Gott." (Die Bibel - Römer 2,25-29) Für einen Christen ist die körperliche Beschneidungsanweisung nicht relevant, wenn er nicht jüdischer Abstammung ist. Für ihn gibt es nur die „innere Beschneidung am Herzen" als Zeichen, daß er zum Volk der Christen gehört. Nicht ein Taufschein oder ein Eintrag in irgendein Kirchenregister machen einen Menschen zum Christen. Der eigentliche Ausweis eines Christen ist, daß er Jesus Christus liebt und den Heiligen Geist erhalten hat. Das hat zur Folge, daß er sich an die Anweisungen im Neuen Testament der Bibel hält. Jesus Christus sagt: „Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist`s, der mich liebt." (Die Bibel - Johannes 14,21). Es ist also zu hoffen, daß die Diskussion über die Beschneidung dazu führt, daß sich die Menschen Gedanken machen zur wirklichen Beschneidung (der Beschneidung der Herzen).

Ihr
Martin Seifert
Aurich