Samstag, 18. Juli 2015

Der Reißverschluss


Wenn die Temperaturen wie in diesem Sommer wechselhaft sind, dann bin ich froh über eine Jacke mit Reißverschluss. Ein Detail, dass den schnellen Wechsel von kalt zu warm oder umgekehrt möglich macht und den kaum einer noch missen möchte. Bei sechs Familienmitgliedern und den dazu gehörigen Kleidungsstücken kommt es in unserer Familie nicht selten vor, dass so ein Ding mal kaputt geht und ich versuche die drei Teile zusammenzufügen und gängig zu machen. Dabei fällt mir immer wieder auf, dass dieser vor über 100 Jahren erfundene Schließer an unseren Kleidungsstücken total genial ist: Zwei Seiten mit am Ende verdickten Hakenzähnchen oder Krampen werden mit einem Schieber dauerhaft und kraftschlüssig verbunden und das schnell, einfach und leicht. Der Schieber oder Zipper ist dabei das entscheidende Detail. Es gibt keine andere Möglichkeit, die beiden Seiten eines Reißverschlusses zu verbinden, als diesen Schieber. Ohne ihn würden die Seiten immer getrennt bleiben. Nicht jeder Schieber passt und kann die beiden Seiten verbinden.

So ist es auch mit uns Menschen. Wir sind getrennt von Gott (wie die beiden Seiten des Reißverschlusses). Durch die Sünde ist ein Riss entstanden, der von uns Menschen nicht wieder geschlossen werden kann. Die Trennung entstand durch die Schuld des Menschen: „Eure Sünden haben eine Scheidung gemacht zwischen euch und eurem Gott ...( Die Bibel: Jesaja 59,2)“. Alles, was wir versuchen, bringt uns nicht mit Gott zusammen. Aber Jesus Christus ist wie der Schließer, der uns dauerhaft mit Gott verbindet: „Jetzt aber, in Christus Jesus, seid ihr, die ihr einst fern wart, durch das Blut des Christus nahe geworden (Epheser 2,13)“. Nur dieser eine Schieber passt und kann die beiden Reißverschlussseiten verbinden. So gibt es auch nur diesen einen Weg zu Gott, nämlich den Weg, den Gott zu uns Menschen gegangen ist durch seinen Sohn, den Herrn Jesus Christus. So wie der Schieber am Reißverschluss die beiden Seiten einer Jacke miteinander verbindet, so hat der Herr Jesus den Riss zwischen Gott auf der einen Seite und uns Menschen auf der anderen Seite geschlossen: „Jedoch unsere Leiden - er hat sie getragen, und unsere Schmerzen - er hat sie auf sich geladen. Wir aber, wir hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt. Doch er war durchbohrt um unserer Vergehen willen, zerschlagen um unserer Sünde willen. Die Strafe lag auf ihm zu unserem Frieden, und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden (Jesaja 53,4-6).“ Haben Sie schon den richtigen Schieber gefunden?

Einen gesegneten Sonntag wünscht Ihnen
Andreas Peters