Samstag, 19. Dezember 2009

Glauben Sie an den Weihnachtsmann?

Wir leben in einer Welt, die uns jeden Tag belügt. Das ist eine der Folgen, in einer Welt zu leben, die der Wahrheit den Rücken gekehrt hat.

Jeden Tag wird den Frauen in unserer Gesellschaft auf tausend verschiedene Arten gesagt, dass sie schön sein müssen, um geliebt zu werden. Die Botschaft dahinter sagt, dass die Bedingung für eine dauerhafte, erfüllte Beziehung die äußerliche Erscheinung ist. Und obwohl nur wenige Frauen zugeben würden, dass sie diese Theorie abkaufen, können noch viel weniger behaupten, dass sie sich noch nie danach verhalten hätten.

Männern wird andererseits erzählt, dass der Schlüssel zu ihrem Glück ein neues, flotteres Modell ist. Ob es sich dabei nun um ein Auto oder eine Frau handelt, die Lüge bleibt die gleiche. Und diese Lüge wird ständig wiederholt – am Bildschirm, in der Zeitschrift, an der Hauswand. Welcher Mann würde zugeben in solchen Kategorien zu denken. Aber wie viele haben aus solchen falschen Vorstellungen heraus Entscheidungen mit gravierenden Konsequenzen für ihr Leben getroffen!?

Ständig den Lügen dieser Welt ausgesetzt zu sein geht nicht spurlos an uns vorbei. Nach einiger Zeit gehen diese Lügen in unser Denken über. Tatsächlich wissen wir oft gar nicht, worauf unsere Entscheidungen und Ansichten gründen. Mein Bild von Gott mag durch unterschwellige Botschaften verzerrt sein, die ich bereits als Kind aufgenommen habe. Vielleicht ähnelt Ihr Bild von Gott mehr dem vom Weihnachtsmann als dem Gott der Bibel. Sie sehen ihn als dicke fröhliche Figur, die irgendwo oben im Weltall wohnt. Und solange Sie mehr brav als böse gewesen sind, wird Er am Schluss auch großzügig zu Ihnen sein. Wir alle leben bis zu einem gewissen Grad mit solchen Zerrbildern. Wenn ich glaube, dass Glück darin besteht, Besitz anzuhäufen, dann werde ich nicht mehr großzügig sein. Wenn ich glaube, dass man anderen Menschen nicht vertrauen kann, dann werde ich nicht viele Freunde haben. Was wir glauben, hat eine direkte Auswirkung auf unser Handeln. Weil das so ist, ist es absolut notwendig, die Dinge in meinen Gedanken aufzudecken, die nicht der Wahrheit entsprechen. Jesus hat einmal zu seinen Jüngern gesagt: Wenn ihr in meinem Wort bleibt … werdet ihr die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch frei machen (Joh. 8,31f). Haben Sie schon die vielen Lügen entdeckt, die uns gerade um die Weihnachtszeit herum aufgetischt werden, damit die Wahrheit des Festes nicht so deutlich wird? Lesen Sie doch mal die Weihnachtsgeschichte im Lukasevangelium, Kapitel 2 und nehmen Sie sich Zeit zum Nachdenken und Beten.

Einen gesegneten Adventssonntag wünscht Ihnen
Andreas Peters

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