Samstag, 15. Juni 2013

Nur mit Gottes Liebe – ohne geht’s nicht


In der Predigt vom letzten Sonntag hörte ich, dass Kaiser Friedrich der Zweite einmal ein sehr grausames Experiment durchgeführt haben soll. Er wollte auf der Suche nach der Ursprache herausfinden, welche Sprache Kinder wohl sprechen, wenn sie heranwachsen, ohne dass je mit ihnen gesprochen wird. In einem Waisenhaus teilte er die Babys in zwei Gruppen. Beide Gruppen wurden ordnungsgemäß und gleich gefüttert und gewickelt. Die eine Gruppe von Kindern erhielt von dem sie versorgenden Personal Zuwendung und Zärtlichkeit. Bei der anderen Gruppe hingegen wurde dem Personal unter Strafe verboten, mit den Kindern zu reden, ihnen Zuwendung oder gar Liebe und Fürsorge zuteilwerden zu lassen. In der Gruppe ohne Liebe starben alle Kinder. Das hat mir wieder neu gezeigt, wie sehr Kinder – und nicht nur Kinder – auf die Liebe der Eltern und Erziehungsberechtigten angewiesen sind, wie sehr der Mensch auf Liebe reagiert und gepolt ist. Die Liebe als Lebensspender und –erhalter.

Das Neugeborene ist total abhängig auf die Welt gekommen. Ein Neugeborenes kann von Natur aus nicht sprechen lernen, nicht laufen, nicht malen, nicht singen ... nichts von alledem. Nicht mal Essen oder Trinken kann es sich allein beschaffen, es ist komplett auf andere Menschen angewiesen. Und es gedeiht am besten in einer Umgebung der Liebe.

„Die Liebe ist aus Gott und Gott ist die Liebe (Die Bibel: 1.Johannes 4,7 und 16).“ Das zeigt mir noch einen weiteren lebenswichtigen Aspekt: In Sachen Liebe sind auch wir total abhängig von Gott. Übertragen hieße das, das der Mensch nicht lebensfähig ist ohne Gottes Liebe. Seine Zuneigung zu uns Menschen ist der Garant für das Leben in Ewigkeit. Wo hat er seine Liebe gezeigt? „Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe (Johannes 3,16).“

„Hierin ist die Liebe Gottes zu uns offenbart worden, dass Gott seinen eingeborenen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben möchten (1.Johannes 4,9).“

Einen gesegneten Sonntag wünscht Ihnen

Andreas Peters

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