Dienstag, 24. Juni 2014

Gebet für den Frieden


"Um Frieden zu schaffen, braucht es Mut", wird Papst Franziskus zitiert, der zum gemeinsamen Gebet für den Frieden im Nahen Osten mit Palästinenserpräsident Abbas und Israels Staatschef Peres eingeladen hat. Politisch sollte dieses Treffen nicht sein. Doch was bringt diese Begegnung? Vom neuen Staatschef Israels, Rivlin, heißt es, dass er nicht wie sein Vorgänger für eine Zweistaatenlösung eintritt. Er unterstützt die Siedlerbewegung und ist Gegner eines Palästinenserstaates. Und inwieweit sich ein Abbas gegen eine Hamas, die Israel bis heute nicht anerkennt, durchsetzen kann, ist ebenso fraglich. Doch das Gebet des Glaubens kann Berge versetzen! In Gottes Wort, in Daniel 2, wird uns von einem Stein berichtet, der sich aus einem Berg herauslöst. Erst einmal ins Rollen gebracht, zerstört er das mächtige Standbild, das Gott dem Nebukadnezar im Traum offenbart hat. Daniel zeichnet in seiner Deutung des Traumes 4 Weltreiche auf, die alle im Zusammenhang mit Israel stehen. Aus der Geschichte lassen sich diese Reiche schnell zuordnen. Am Ende steht das Römische Reich, dass sich in 2 Teile spaltet und in den Füßen einem Europa unserer Tage gleicht, das mit seinen Elementen aus Ton und Eisen nur schwer zusammenzuhalten ist. Die aktuellen Konflikte über den neuen Kommissionspräsidenten machen dies sehr deutlich, wenn ein britischer Premier offen über einen Austritt aus der EU nachdenkt. Im Neuen Testament begegnen uns der Fels in Jesus Christus und der Stein in Petrus, dem Begründer der christlichen Gemeinde. Wenn Gott die Geschichte dieser Weltreiche schon früh durch einen Daniel aufzeichnen lässt, ist er der richtige Ansprechpartner für unsere Fürbitte. Als Christen wissen wir, dass Gott allein den Frieden auf dieser Erde schenken wird. Lassen wir uns durch den Mut anstecken und beten, dass Gott in unsere Beziehungen hineinwirkt, in unseren Familien ein friedliches Miteinander schenkt und streitende Parteien zu einem guten Ende finden. Beten wir darum, dass Gott den Stein ins Rollen bringt und der Frieden mit Gott uns die Kraft zum positiven Handeln für den Nächsten gibt!

Einen gesegneten Sonntag wünscht Ihnen
Frank Ulrich


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