Samstag, 16. Oktober 2010

Ertrinkende

In Deutschland ertrinken jährlich zwischen 400 und 700 Menschen. Je heißer der Sommer, desto mehr Todesopfer sind in diesem Bereich zu verzeichnen. Die Mehrzahl dieser Menschen ist in unbewachten Badeseen ertrunken.

Ein Ertrinkender gerät leicht in Panik und kann daher für einen Retter sehr gefährlich werden. Nicht selten klammert er sich an seinen herankommenden Retter so fest an, dass beide untergehen. Es gibt daher für einen Rettungsschwimmer nur zwei Möglichkeiten: Entweder er muss den Ertrinkenden bewusstlos machen und ihn anschließend ans Ufer bringen oder ihn zappeln und schreien lassen, bis seine Kräfte erlahmen und ihm dann zur Hilfe kommen.

Die meisten Menschen entdecken im Lauf ihres Lebens, dass sie vor Gott keinen Bestand haben, weil sie in ihren begangenen Sünden „ertrinken". Sie bekommen eine gewisse Panik. Dies führt dann oft zu verzweifelten Selbstrettungsversuchen. Sie scheitern an dem Versuch sich durch Gute Werke selbst aus dem Sündenmeer herauszuziehen. Man kann sich nicht wie ein Münchhausen an seinen eigenen Haaren selbst aus dem Sumpf ziehen. Sie mühen sich ab, verrichten allerlei Rituale und Zeremonien, werden aber scheitern. Gott wartet, bis der Mensch aufgehört hat, sich selbst retten zu wollen. Viele wollen nicht aufhören und lehnen daher Jesus Christus als Retter bis zum Schluss ab. Aber Jesus Christus hat die Errettung am Kreuz von Golgatha bereits vollbracht. Gibt der Mensch auf und ergreift die rettende Hand Jesu Christi, wird er gerettet. Der Mensch kann sich nicht selbst retten und nichts zu seiner Rettung hinzutun. Diese Einsicht geht nur in Demut. Das ist der Grund, warum so viele selbstgerechte Menschen untergehen. Paulus schreibt an die Christen in der Gemeinde in Ephesus: „Denn durch die Gnade seid ihr gerettet worden aufgrund des Glaubens. Ihr selbst habt nichts dazu getan, es ist Gottes Geschenk und nicht euer eigenes Werk." (Epheser 2,8+9)

Ihr
Martin Seifert

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