Samstag, 1. Oktober 2011

Die Palästina-Frage

Gerade in diesen Tagen wird viel über diese Frage gesprochen und berichtet. Fordern Palästinenser doch gerade jetzt weiteres Land von Israel und die Anerkennung als eigener Staat. Interessanterweise tun dies gerade die Gruppen, die in ihren Satzungen und Programmen die völlige Vernichtung Israels fordern, wie z.B. die PLO, die Hamas, die Hisbollah und andere. Die Mehrheit der Weltbevölkerung soll sich laut Umfragen wohl auch für einen eigenen Palästinenser-Staat aussprechen. Viele fordern dies jedoch, ohne die Hintergründe zu kennen. Welche Haltung sollten Christen einnehmen? 1922 wurde Großbritannien vom Völkerbund das Mandat über Palästina übertragen mit dem Auftrag, den Juden ein Heimatland zu geben. Das Gebiet umfaßte den heutigen Gaza-Streifen, das Westjordanland, Israel und Jordanien als eine Fläche. Im Jahre 1922 wurde das gesamte Gebiet aufgeteilt in einen jüdischen Staat Israel (23% der Fläche) und in einen dreimal so großen Staat "Transjordanien" (77%), der die Heimstätte der Palästinenser wurde. Der Palästinenserstaat Transjordanien wurde später in Jordanien umbenannt, wie es bis heute heißt. Die Palästinenser haben ihren (großen) Staat somit längst erhalten. 1984 fiel Jordanien in das zu Israel gehörende Gebiet ein und besetzte widerrechtlich die sog. "Westbank", die mittlerweile offiziell zum größten Teil auch nicht mehr zu Israel gehört. Nun wollen die Palästinenser von dem kleinen übrig gebliebenen Israel weitere Gebiete bekommen und einen weiteren Palästinenserstaat errichten. Das israelische Staatsgebiet ist mittlerweile nur noch halb so groß wie die kleine Schweiz! Das Existenzrecht Israels, der einzigen Demokratie im nahen Osten, steht scheinbar auf der Kippe. Vor ca. 2.500 Jahren wurde in den biblischen Schriften schon von einer Wiederherstellung Israels berichtet, die tatsächlich nach dem 2. Weltkrieg erfolgte. Israel macht bestimmt nicht alles richtig, jedoch fordert die Bibel alle Menschen auf, für dieses Land zu beten, ihm Gutes zu wünschen und nicht gegen es zu arbeiten. Dies sollten Christen auch tatsächlich tun. Denn die Haltung zu Israel verbindet Gott mit einem Segen.

Ihr
Martin Seifert
Aurich

Keine Kommentare: