Samstag, 10. Dezember 2011

Unsere Welt - eine typische Weihnachtswelt

Manch einer mag nun protestieren: „Ich hab’ selten so viel Stress gehabt wie dieses Jahr. Und wenn man die Probleme in der Welt sieht, könnte man verzweifeln. Alles andere als 'Süßer die Glocken nie klingen.' Es ist nicht mehr wie früher!“ Und dennoch: Wir leben in einer typischen Weihnachtswelt! Als Josef damals mit Maria nach Bethlehem zog, war da nichts mit Besinnlichkeit. Es herrschte wildes Treiben, Hektik. Scharen von Menschen waren unterwegs und es lauerten viele Gefahren. Maria und Josef erwartete Unfriede und Wucher bei den Zimmerpreisen in Bethlehem. Genau in diese Situation wurde der Heiland, der Retter der Welt, geboren.

War dies ein Regiefehler Gottes? Ich glaube kaum. Gott wurde nicht Mensch, um die Sentimentalitäten der Menschen zu nähren. Nicht, damit wir an ein paar Tagen im Jahr die Probleme unseres Lebens unter den Tisch kehren und so tun als ob.

Gott ist Mensch geworden wegen unserer Probleme, wegen unserer Sünde, wegen unserer Gottlosigkeit. Er kommt noch heute hinein in unser Leben, nicht nur an Weihnachten. Maria sagt in Lukas 1 Vers 53: „Hungrige hat er mit Gütern erfüllt und Reiche leer fortgeschickt.“ Abertausende Menschen verbringen die kommenden Tage traurig und einsam. Für sie ist Weihnachten eine leere Formel - ohne Inhalt, weil sie (noch) nicht wissen, dass Gott seinen Sohn gesandt hat, damit er ihren Hunger nach Frieden und Glück stillt. Wer von sich sagt, er sei reich, er braucht keinen Heiland, den wird der Herr auch wieder fortschicken. Die innere Leere bleibt und wird auch nicht durch äußeren Weihnachtspomp gefüllt. Der Herr Jesus ist gekommen, um uns zu retten und zu füllen mit Seinem Frieden. Die Voraussetzung dafür ist, dass wir unsere Leere, unseren Mangel, unseren Hunger vor ihm eingestehen. Wir suchen Erfüllung oft in materiellen Dingen. Gerade auch jetzt in der Weihnachtszeit. Doch wahre Er-füllung – es steckt im Wort selbst - ist es, wenn Er füllt. Die wahre, bleibende Weihnachtsbotschaft ist ein Ende des inneren Mangels durch unseren Herrn Jesus Christus.

Einen gesegneten dritten Adventssonntag wünscht

Andreas Peters

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